Model: Silke
MakeUp: Sonja Bernhauser
Fotograf und Nachbearbeiter: Icke

Zum Geburtstag verschenkt: Ein Portrait-Shooting im Look einer Filmdiva.

Ein Portrait im Divenlook zeichnet sich vor allem durch harte und dunkle Schatten aus. Denn diese bilden einen starken Kontrast zu einer hell strahlenden Haut.

Für mich als Fotografen bedeutet dies ein Lichtsetup mit kleinen Lichtquellen. Ich entschied mich also für den Einsatz eines Normalreflektors auf dem hochfrontal positionierten Studioblitz. Zum leichten Aufhellen positionierte ich dann noch einen Faltreflektor auf der gegenüberliegenden Seite.

Für das MakeUp bedeutete das: Consealer, Consealer, Consealer und darüber dann das perfekte Styling. Denn kleine Lichtquellen machen jedes noch so kleine Detail deutlich sichtbar.

Dem Model wird bei solch einem Shooting höchste Disziplin abverlangt. Die im Gesicht deutlich sichtbaren Schatten müssen perfekt positioniert sein, damit sie später auf dem Bild nicht störend wirken. Und dies bedeutet, das Model muss immer darauf achten, die Nasenspitze korrekt zur Lichtquelle, dem Studioblitz, auszurichten.

Das Shooting

Wir verabredeten uns alle zum Vormittag bei mir im kleinen Heimstudio, um alle Vorbereitungen für das Portrait-Shooting zu treffen. Styling, Lichtaufbau, quatschen und Sekt trinken. Zuerst das MakeUp. Das übernahm Sonja. Es kostet viel Zeit, ein Gesicht perfekt auf die anstehende Aufgabe eines Portrait-Shootings im Diven-Look vorzubereiten. Jeder Strich und jeder Tupfer müssen dabei perfekt sitzen. Um die Mittagszeit konnte es dann endlich mit dem Shooting losgehen. Wir spielten verschiedene Positionen und Posen durch. Wir änderten auch mal das Outfit. Legten noch etwas MakeUp nach. Fotografierten von oben, dann von unten und auch von der Seite. Schnell sind die Stunden vergangen und ca. 500 Aufnahmen befanden sich auf der Speicherkarte.

Mit einer kurzen Sichtung der entstandenen Rohlinge konnten wir schon einmal eine Vorauswahl der Favoriten bestimmen. Dann war erst einmal Feierabend. Einpacken, aufräumen und aufs Abendprogramm vorbereiten … Die Nachbearbeitung des ganzen Materials geschieht dann an den folgenden Tagen bzw. Abenden.

In der Nachbearbeitung werden die Portraits noch einmal farblich abgestimmt. Die Kontraste werden im Großen und im Kleinen verfeinert und der Aufbau bzw. die Komposition der Aufnahmen justiert und perfektioniert. Jedes Bild wird noch einmal angefasst, damit es auch dem Aufwand und den Anstrengungen der Teammitglieder gerecht wird.